Beliebte Kindermarke am Ende: Haba stellt Jako-o nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten ein – was bedeutet das für unsere Kleinen und die Spielwarenbranche?
Es ist eine Nachricht, die viele Eltern überraschen und vielleicht auch enttäuschen wird: Der bekannte Spielwarenhersteller Haba hat angekündigt, seine beliebte Marke Jako-o einzustellen. Dieser Schritt kommt nach langwierigen wirtschaftlichen Problemen, die das Unternehmen dazu veranlasst haben, seine Geschäftsstruktur zu überdenken.
Jako-o war insbesondere bei Familien mit kleinen Kindern sehr beliebt. Das Unternehmen Haba, mit Sitz in Bad Rodach (Landkreis Coburg), hat jedoch beschlossen, sich in Zukunft auf seine beiden Kernsegmente, Haba und Haba Pro, zu konzentrieren. Dieser Schritt ist Teil der größten Umstrukturierung in der über 85-jährigen Geschichte der Haba Familygroup.
Stefanie Frieß, die Geschäftsführerin für Vertrieb und Marketing, äußerte sich zu der Entscheidung und betonte, dass die bisherige Struktur mit den drei eigenständigen Geschäftsbereichen nicht länger tragbar sei. Bereits im Juli hatte das Unternehmen angekündigt, Personal abbauen zu müssen, ohne jedoch konkrete Details zu nennen.
Es ist erwähnenswert, dass Haba in der Vergangenheit ambitionierte Expansionspläne hatte. Das Unternehmen wollte seinen Umsatz von 360 Millionen Euro auf 500 Millionen Euro steigern und Jako-o in zehn europäischen Ländern einführen. Leider wird diese Vision nun nicht verwirklicht, und die Marke Jako-o wird eingestellt.
Für die Haba Familygroup arbeiten derzeit rund 2000 Menschen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entscheidung auf die Mitarbeiter und die gesamte Branche auswirken wird.